Heinz Kropf unterrichtet Schwyzerörgeli und leitet die Fidelen Spätzünder
Web: volksmusik.mx3.ch/kropfheinz
Ich erteile Schülerinnen und Schülern ab 6 Jahren Schwyzerörgeliunterricht. Meine Ziele sind dabei notenfreies Musizieren, Gehör- und Gedächtnisschulung. Durch Vorzeigen am Instrument erfassen meine Schüler/innen eine Melodie akustisch und visuell, zu Hause üben sie diese mit Hilfe einer Lern-CD und Abbildern der Tastatur oder mit Schwyzerörgelinoten (Griffsystem) ein.
Mein Unterricht besteht einerseits aus der traditionellen Schweizer Volksmusik, andererseits aus Exkursen in andere Musikstilrichtungen zur Erweiterung des musikalischen Horizontes. Selbstverständlich lasse ich diesbezüglich meine Schüler/innen entscheiden oder versuche, ihre Wünsche zu erfüllen. In meinem Unterricht steht stets die Freude am Musizieren im Vordergrund, die ich als wichtigen Ausgleich zum alltäglichen Leistungsdruck sehe und die sich auch in der Musik im gefühlvollen Spiel widerspiegeln darf.
CD-Vorstellung
Die Grossformation „Die fidelen Spätzünder“, welche der Musikschule Moossee angeschlossen ist, hat Grosses vor: Sie präsentierte am 3. Dezember 2016 im Kirchgemeindehaus Uetendorf-Allmend um 20.00 Uhr ihren ersten Tonträger, den sie zusammen mit der Grossformation „Bärnbiet Örgeler“ und der „Familienkapelle Kropf aufgenommen hat.
Der Initiant dieses Unterfangens ist der Schwyzerörgeli-Lehrer Heinz Kropf aus Thierachern, der seit mehr als 10 Jahren an der Musikschule Moossee unterrichtet. „Ja, für die Grossformation war die CD-Produktion eine grosse Herausforderung und auch ein kleines Abenteuer. Ob die Mitglieder im Übungslokal oder an einem Auftritt spielen, ist nicht dasselbe wie wenn sie wissen, dass das Gespielte auf einer CD für „immer“ festgehalten wird“, so Kropf. Aber genau dieser Wunsch nach einer Erinnerung gab den Ausschlag, die Produktion in Angriff zu nehmen. Über die Jahre eignete sich diese Gruppe ein beachtliches Repertoire an, das auch aus Eigenkompositionen ihres Leiters besteht, die bis jetzt nirgends aufgenommen waren.
Als sich ein paar Volksmusikinteressierte in einem Migros-Klubschul-Schwyzerörgelikurs trafen, ahnten sie nicht, dass ihr musikalisches Wirken einmal in einer festen Formation enden würde. Im Jahr 2000 leitete Heinz Kropf die erste offizielle Übung der „Die fidelen Spätzünder“. Anlässlich einer Stubete in Heimberg konnten sich die Schwyzerörgeler/innen im 2001 auf ihren gemeinsamen Namen einigen. Dieser ergab sich aus der Tatsache, dass die meisten Mitglieder das Schwyzerörgelispiel erst im „fortgeschrittenen Alter“ (Spätzünder) erlernten. „Fidel“ sind die 17 „Spätzünder“ vor allem vor und nach den Auftritten, während den Vorträgen sind sie selbstverständlich sehr konzentriert. Seit Anfang 2004 sind „Die fidelen Spätzünder“ der Musikschule Moossee angeschlossen.
Damit die zeitliche und auch nervliche Belastung nicht zu gross war, wurden noch zwei weitere Gruppen von Heinz Kropf in diese Produktion miteinbezogen. Zum einen seine andere Grossformation, die „Bärnbiet Örgeler“. Das Spezielle daran ist, dass er als Kind in dieser Grossformation bereits Mitglied war und so seine ersten Auftrittserfahrungen sammeln konnte. Da hätte wahrscheinlich niemand gedacht, dass er später einmal als Leiter agieren würde. Zum anderen seine Familienkapelle, die seit 1982 besteht. Er musiziert zusammen mit seinen Eltern Rösli und Walter. Was anfänglich nur für den Hausgebrauch in Thierachern gedacht war, entwickelte sich rasch zur gefragten Familienkapelle. Ab 2001 erhielten sie feste Unterstützung durch Louise Keller aus Uetendorf am Kontrabass. Auf dieser Produktion ist Hanspeter Grossen aus Thun, der seit 2009 zusätzlich als Bassist zur Verfügung steht, zu hören.